Foto: Henning Rogge, Hamburg, 2023
LEARNING FROM LOHELAND 16.06-13.08.2023 im Museum für Kunst und Gewerbe
DE Die Ausstellung „Learning from Loheland“ im MK&G stellt ein vergessenes Kapitel deutscher Design- und Kunstgeschichte vor: Loheland ist ein visionäres, feministisches Siedlungs- und Schulprojekt in der hessischen Rhön, das gleichzeitig mit dem Bauhaus 1919 gegründet wurde. Loheland war beeinflusst von der Lebensreformbewegung und den avantgardistischen Ideen zur Entwicklung eines neuen Menschenbildes. Die Ausstellung im MK&G legt den Schwerpunkt auf die künstlerische Auseinandersetzung mit Loheland: Sechs zeitgenössische Künstlerinnen – die Bühnenbildnerin und Künstlerin Marie Gimpel (* 1986), die Bildenden Künstlerinnen Alex Hojenski (* 1989) und Judith Kisner (* 1983), die Bildende Künstlerin und Filmemacherin Jasmin Preiß (* 1984), die Bildende Künstlerin und Musikerin Julia Rómas (* 1994) sowie die Grafikdesignerin Lea Sievertsen (* 1990) – erforschen die Gründungsideen des außergewöhnlichen Projekts in eigens für die Ausstellung entwickelten Arbeiten.
MEHR INFOS: https://www.mkg-hamburg.de/ausstellungen/learning-from-loheland
Installation, Performance und Film »Das Haus mit dreiunddreißig Säulen«, 2023, Julia Romashier klicken
ENG
"Learning from Loheland" Exhibition, 16.06-13.08.2023 Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
The exhibition "Learning from Loheland" at the Museum of Arts and Crafts (MK&G) presents a forgotten chapter in German design and art history. Loheland is a visionary, feminist settlement and educational project located in the Rhön region of Hesse, which was founded simultaneously with the Bauhaus in 1919. Influenced by the life reform movement and avant-garde ideas for the development of a new human image, Loheland aimed to create a new societal model. The exhibition at the MK&G focuses on the artistic engagement with Loheland.
Six contemporary female artists explore the founding ideas of this exceptional project through specially developed works for the exhibition. The artists include stage designer and artist Marie Gimpel (*1986), visual artists Alex Hojenski (*1989) and Judith Kisner (*1983), visual artist and filmmaker Jasmin Preiß (*1984), visual artist and musician Julia Rómas (*1994), and graphic designer Lea Sievertsen (*1990).
For more information, visit: https://www.mkg-hamburg.de/ausstellungen/learning-from-loheland
To view the installation, performance, and film "Das Haus mit dreiunddreißig Säulen" by Julia Romas, click here:
KURATORIN Judith Kisner KÜNSTLER*INNEN Alex Hojenski (Freie Geister), Judith Kisner (Milimani), Marie Gimpel (Memory Lane), Jasmin Preiß (Lovable Intoxicating), Julia Romas (Das Haus mit dreiunddreißig Säulen), Lea Sievertsen (Körper und Kollektiv) MITWIRKENDE coming soon
INSTALLATION / PERFORMANCE »Das Haus mit dreiunddreißig Säulen« (The House with thirty-three pillars) – KONZEPTMITARBEIT | PERFORMER*INNEN Angela Marco Dapas, Sophia Estel, Karin Frey, Paula Ilic, So Yeon Shin, Julia Romas KOSTÜM Mel Redmer OBJEKTE Linnea Calaminus, Jacek Romas, Julia Romas SOUND Julia Romas SOUND MASTERING Padouc LEKTORAT Maximilian Gärtner
FILM »Die Ecken im Zimmer öffnen einen Raum, der mich stützt« IDEE / KONZEPT: Julia Romas REGIE | SCHNITT | SZENENBILD: Nils Jakob Timm SPIELENDE: Angela Marco Dapas, Sophie Estel, Karin Frey, Paula Illic, So Yeon Shin, Julia Romas KOSTÜM Mel Redmer KAMERA ASSISTENZ: Julia Kolodnizkaja und Benedikt Bauer SOUND: Julia Romas
Installation, Performance und Film finden statt im Rahmen der Ausstellung »Learning from Loheland« im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg . Die Gruppenausstellung in Kooperation mit der Loheland-Stiftung wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung von der Claussen-Simon-Stiftung, dem Berit und Rainer Baumgarten Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung und der Stiftung Kunstfonds. (QUELLE: https://www.mkg-hamburg.de/ausstellungen/learning-from-loheland)
PODCAST ANALOG/DIGITAL LEARNING FROM LOHELAND. IDEE Judith Kisner KÜNSTLER*INNEN Alex Hojenski, Judith Kisner, Marie Gimpel, Jasmin Preiß, Julia Romas, Lea Sievertsen GEFÖRDERT von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, BKM, BBK, NEUSTART KULTUR
Unter dem Motto Analog und/oder Digital werden erste Eindrücke und Fragestellungen der Künstlerinnen über die Audio-Ebene mit einem Online-Research, historischen Fotos des Loheland Archivs sowie privaten Fotos und Videos der Künstlerinnen verbunden. LEARNING FROM LOHELAND ist ein Ausstellungs- und Forschungsprojekt, das mit diesem Video-Podcast seinen Anfang nimmt und mit einer Gruppenausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (16.06.2023 - 13.08.2023) endet. Ausgangspunkt ist Loheland, ein visionäres, feministisches Siedlungs- und Schulprojekt in der hessischen Provinz, das 1919 von den Gymnastiklehrerinnen und Künstlerinnen Louise Langgaard und Hedwig von Rohden gegründet wurde. Sie unterrichteten junge Frauen ausgehend von einer gymnastischen Grundausbildung in künstlerischen und handwerklichen Techniken und bereiteten sie so auf eine selbstständige Praxis vor. Loheland stand ebenso wie das Bauhaus unter den Einflüssen der Lebensreformbewegung und den avantgardistischen Ideen zur Entwicklung eines neuen Menschenbildes. Im Rahmen von Learning from Loheland wird ein fast vergessenes Kapitel deutscher Design- und Kunstgeschichte vorgestellt und daran anschließend künstlerische Arbeiten präsentiert, die utopische Räume in der Gegenwart öffnen. Für das Projekt werden sechs Künstlerinnen aus den Bereichen Bühnenbild, bewegtes Bild/Film, Malerei, Performance und Design zusammenkommen, um gemeinsam in die Geschichte Lohelands einzutauchen und aus der reichhaltigen Produktivität Lohelands Inspiration für die eigenen und gemeinschaftlichen Arbeiten zu schöpfen. Ein entscheidender Schritt im Prozess war der gemeinsame Besuch Lohelands, des dortigen Archivs, die Teilnahme an einem Loheland-Gymnastik Workshop vor Ort und die Erarbeitung des Video-Podcasts. Der Video-Podcast dient der Gruppe als Diskussionsplattform für ihre künstlerische Forschung rund um Loheland.
© JR